Was bedeutet Mabrouk: Bedeutung, Definition & Herkunft | Sprache
Mabrouk hat die Bedeutung von Glückwunsch. Auch als Vor- und Nachname ist Mabrouk in vielen Ländern bekannt. Aber aus welcher Sprache kommt Mabrouk, wie wird es im Alltag verwendet und wie fassen es die Leute auf?
Inhalt
- 1 Was bedeutet Mabrouk: Definition und Bedeutung
- 2 Woher kommt der Begriff Mabrouk: Ursprung
- 3 Wo wird Mabrouk verwendet
- 4 Welche Synonyme gibt es für Mabrouk
- 5 Wie ist Mabrouk gemeint
- 6 Beispiele für die Verwendung von Mabrouk
- 7 Wer hat das Wort Mabrouk in die Jugendsprache eingeführt
- 8 Was antwortet man auf Mabrouk
Was bedeutet Mabrouk: Definition und Bedeutung
Während Mubarak wörtlich „mit Segen“ und damit auch „gesegnet“ heißt, trägt das davon abgeleitete Wort „Mabrouk“ die Bedeutung von „Glückwunsch“.
Woher kommt der Begriff Mabrouk: Ursprung
Das mit rollendem „r“ gesprochene Wort Mabrouk ist die französische Schreibweise des arabischen sowie jüdisch-spanischen Wortes. Entsprechend schreibt man es in komplett deutscher Schreibweise Mabruk oder Mabruuk. Genauso verhält es sich mit Flous, der französischen Umschrift für F-luus, was auf Arabisch „Geld“ heißt.
Wo wird Mabrouk verwendet
Araber wünschen sich zu fast jedem Fest oder einem fröhlichen Ereignis Mabrouk, nicht nur im religiösen Zusammenhang. Auch sephardische Juden verwenden Mabruk anstatt „Mazel tov“. Somit lauten die deutschen Entsprechungen für diesen schönen Begriff erstens „mit Segen“, zweitens „viel Glück“ und drittens „herzlichen Glückwunsch“.
Welche Synonyme gibt es für Mabrouk
Statt Mabrouk für Glückwünsche kann man auch Tahaani oder Alf Mabrouk sagen. Hierbei hat Alf Mabrouk, je nach Zusammenhang, außer Tausend Segnungen auch die Bedeutung von Tausend Dank. Hingegen heißt Tahaani eigentlich „Glückwünsche“, lässt sich aber auch als „beste Wünsche“ übersetzen.
Wie oben angesprochen, ist Mazal Tov im Judentum ein Synonym für Mabrouk, was man zum Beispiel bei einer Hochzeitszeremonie spricht.
Wie ist Mabrouk gemeint
Wer Mabruuk sagt, wünscht Segnungen vom Himmel und damit viel Gutes im Diesseits und Jenseits. Somit hat Mabruk immer eine positive Bedeutung und lässt die angesprochene Person strahlen. Die englische Schreibweise ist übrigens Mabrook.
Beispiele für die Verwendung von Mabrouk
Hat jemand etwas Gutes geleistet, Schönes gekauft oder feiert einen erfreulichen Anlass, dann kann man Mabruk sagen. Zum Beispiel anlässlich einer bestandenen Prüfung, einer neuen Kette von Freund oder Freundin oder Geburt. Genauso zeigt man durch Mabrouk nach dem Bau eines Brunnens, Kauf eines Hauses oder nach einer erhaltenen Geldspende, dass man sich von Herzen mitfreut.
Auch ist am Ende des Ramadans der Glückwunsch Eid Mubarak, seltener Mabrouk al-Eid, also gesegnetes Fest, üblich. Mit diesem schönen Glückwunsch begrüßen und umarmen sich Muslime am Fest zum Ende der Fastenzeit, der Zeit innerer Reinigung.
Wer hat das Wort Mabrouk in die Jugendsprache eingeführt
Gleich in mehreren Songtexten taucht das Wort Mabrouk auf. Zugleich machen Reisen, Freundschaften und multikulturelle Eheschließungen den Begriff zunehmend bekannter. Daher ist nicht eindeutig zu ermitteln, von wo aus das Wort in Ländern wie Amerika und Deutschland an Bedeutung gewann.
Jedenfalls sang im Jahre 2012 schon Irfan Makki auf schöne Weise über Mabrouk:
„Mabrook, mabrook, mabrook
Congratulations to you
Mabrook, mabrook, mabrook
Congratulations to you
Mabrook, mabrook, mabrook“
Dann griff 2024 auch KC Rebell in seinem Song „Daddy is back“ das aus religiösem Kontext stammende Wort Mabrouk auf.
„Pissen mir ans Bein (yeah) und wollen ein Mabrouk (yeah)
Ich zeig ihn’n, wie es läuft (yeah), wieder back to the roots
Y’all gon‘ make me lose my mind
(Woop, woop), what up, gangster? (Yeah)“
Es sticht etwas aus dem ziemlich anzüglichen Text ab. Ob dies rein beiläufig oder bewusst provokant so steht, darüber lässt sich beim Rap ja häufig spekulieren.
Was antwortet man auf Mabrouk
Die Antwort auf Mabruuk kann ebenfalls Mabruuk sein. Oder man sagt zu einem Mann Baaraka-llahu fiik oder Allah yabaarik fiik, Möge Allah dich segnen. Bei einer Frau heißt es am Ende fiiki. Das beruht auf der Koransure 4, Vers 86. Dort steht, dass man einen Gruß gleich oder besser zurückgeben soll.
Wer es weniger religiös ausdrücken will, kann auch einfach „Schukran, aqdar dhäälik“ sagen, was heißt „danke, das wertschätze ich“.