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Was bedeutet I doubt it: Bedeutung, Definition & Herkunft | Jugendsprache


i doubt it

SakSa / Shutterstock

Mit I doubt it bringt so mancher seine Zweifel zum Ausdruck – und das bereits seit Jahren. Denn neu ist die Redewendung nicht, aber nach wie vor beliebt.

Doch woher stammt sie, wie hat sie sich in der Sprache verbreitet und welche Alternativen gibt es dazu?

Was bedeutet I doubt it: Definition und Bedeutung

I doubt it stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „Ich bezweifle es“ oder „Das bezweifle ich“. Es handelt sich um einen vollkommen normalen Satz, der in zahlreichen Kontexten eingesetzt werden kann und nicht der Jugendsprache vorbehalten ist.

I doubt it ist vor allem in informellen Bereichen im Sprachgebrauch. In formellen Kontexten wird es zu „I doubt that“ oder „It is doubtful that“ geändert.

Bei der Verwendung im Deutschen und in der Jugendsprache bleibt die ursprüngliche Bedeutung erhalten. I doubt it bringt Zweifel zum Ausdruck und ist häufig die Antwort auf eine Frage.

Zum Beispiel:

„Glaubst du, dass ich da schaffen kann?“
„I doubt it.“

Woher kommt der Begriff I doubt it: Ursprung

I doubt it kommt aus der englischen Sprache, ist ein gängiger Satz und weit verbreitet. Durch die normale Verwendung in Serien und Filmen und das zunehmende Anschauen der Medien in der Originalsprache gehört es bereits seit langer Zeit zu beliebten Wendungen im deutschsprachigen Raum.

Durch zwei Faktoren verbreitete sich I doubt it jedoch in kurzer Zeit rasant, gewann an Bekanntheit und Beliebtheit und wird weit über die Jugendsprache hinaus eingesetzt.

Wie hat sich I doubt it in der Jugendsprache verbreitet

I doubt it war bereits verbreitet und ein Bestandteil der Jugendsprache, der vor allem im Onlinebereich und unter Freunden zum Einsatz kam. Verantwortlich dafür waren englischsprachige Filme, Serien und der Gebrauch bei Hashtags.

Einen wirklichen Durchbruch und einen Schub bei der Beliebtheit und Bekanntheit erlangte der Satz durch Magnus Resch. Im Jahr 2014 veröffentlichte dieser ein WhatsApp-Video, auf dem er lachend Ski fährt und seinen Zuschauern die rhetorische und arrogant klingende Frage stellt:

„Na, ob das bei euch auch gerade so ist?“

Direkt nach der Frage gibt er die Antwort mit „I doubt it.“

Seine Aussprache ist dabei so deutsch, dass es wie „Ei daut itt.“ klingt. Das Video wird auf YouTube gepostet und geht über Nacht viral. Es wird zu einem Meme und verbreitet sich rasend schnell. Plötzlich ist I doubt it in aller Munde und wird in kurzer Zeit zum festen Bestandteil der Jugendsprache und zu einer Aussage, die auch weit über Slang hinaus verstanden wird.

Da die Bedeutung von I doubt it erhalten bleibt, wird die Wendung zum sprachlichen Alltag. Wobei mit ihr oftmals eine gewisse Betonung und Absicht einhergeht, zu der Magnus Resch mit seinem Video beigetragen hat.

Noch heute ist Resch als der „I daut it-Typ“ bekannt, obwohl er mittlerweile zum respektablen Geschäftsmann der Kunstbranche geworden ist.

Wo wird I doubt it verwendet

I doubt it wird in der Jugendsprache und in informellen Gesprächen, aber auch in der geschriebenen Sprache verwendet.

Wie wird I doubt it verwendet

I doubt it dient als Antwort auf (rhetorische) Fragen oder kann als Antwort gegeben die Frage rhetorisch bis lächerlich klingen lassen. Oftmals wird I doubt it auch vom Sprecher oder Schreiber selbst verwendet, um sich eine eigene Frage zu beantworten.

„Ob ich das heute noch schaffe? Ach, I doubt it.“

Neben dem Meme zum Bezweifeln einer Aussage, zum Betonen der eigenen Selbstsicherheit oder Überlegenheit handelt es sich bei I doubt it mittlerweile auch um ein Kartenspiel, das sich um das Anzweifeln von Aussagen dreht.

Ist I doubt it in manchen Bereichen stärker verbreitet als in anderen

I doubt it ist keinem bestimmten Bereich oder Thema vorbehalten und tritt nicht beispielsweise öfter im Gaming als bei Gesprächen über Mode oder Filme auf.

Die Wendung zeichnet sich vor allem durch ihre Vielseitigkeit und dadurch aus, dass bei der Verwendung und der Verbreitung in der Jugendsprache keine Veränderung des Sinns und der Bedeutung erfolgt ist. Die Aussage entspricht immer noch in jeder Hinsicht dem Ursprung.

Wie ist I doubt it gemeint

I doubt it bedeutet wörtlich „Ich bezweifle es“ und bringt Zweifel zum Ausdruck. Mit der häufig abschätzigen oder arroganten Betonung kann es die Frage oder den Fragesteller jedoch auch ins Lächerliche ziehen.

Vor allem bei der Verwendung als Antwort auf eine eigene Frage, wird I doubt it gerne als stilistisches Mittel eingesetzt, um Überlegenheit zu betonen.

  • „Kannst du das genauso gut wie ich? I doubt it!“
  • „Kannst du mir das Wasser reichen? I doubt it!“
  • „Jemand soll meinen Rekord brechen? I doubt it!“

Im Gegenzug kann es jedoch ebenfalls ernsthafte Zweifel und Bedenken zum Ausdruck bringen.

  • „Denkst du, dass er heute mal pünktlich kommt?“
    „I doubt it.“
  • „Denkst du, dass wir uns am Wochenende sehen können?“
    „Ich werde es versuchen, aber I doubt it.“
  • „Ob wir dieses Jahr wohl endlich gewinnen?“
    „Wir werden uns alle Mühe geben, aber I doubt it. Die anderen sind einfach zu gut.“
  • „Haben es alle verstanden?“
    „I doubt it, so verwirrt wie alle gerade schauen.“

Wie I doubt it gemeint ist und eingesetzt wird, hängt daher wie bei vielen anderen Fällen von der Betonung ab.

Welche Synonyme und Alternativen gibt es zu I doubt it

Die einfachste Alternative zu I doubt it ist die deutsche Variante „Ich bezweifle es.“. Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, die englische Redewendung zu ersetzen:

  • I don´t think so
  • Ich glaube nicht
  • Daran habe ich meine Zweifel
  • Wahrscheinlich nicht
  • Wir werden sehen
  • Lassen wir uns überraschen
  • Das ist zweifelhaft
  • Ich denke nicht, dass…
  • Vermutlich klappt das nicht
  • Dafür sehe ich schwarz
  • Das wird nichts
  • Das ist ein Satz mit X
  • Das wird doch nie was

Beispiele für die Verwendung von I doubt it

  • „Heute ist sie bestimmt pünktlich.“
    „I doubt it, sie kommt doch immer zu spät.“
  • „Dieses Mal kaufe ich nichts.“
    „I doubt it, du findest doch immer etwas beim Shoppen.“
  • „Ob mir das schmeckt?“
    „I doubt it, du magst doch keine Kapern.“
  • „Der bricht mit Sicherheit deinen Rekord.“
    „I doubt it.“