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Was bedeutet Stashing: Bedeutung, Definition & Herkunft | Dating-Trend


stashing

Stashing ist ein moderner Dating-Trend und beschreibt ein Verhalten in Beziehungen. Eine Person verheimlicht dabei ihren Partner vor Familie und Freunden. Sie versteckt die Beziehung regelrecht.

Woher kommt der Begriff Stashing

Der Begriff Stashing tauchte erstmals 2017 in den sozialen Medien auf. Er verbreitete sich schnell. Viele Menschen erkannten darin eigene Erfahrungen wieder. Seitdem ist Stashing ein fester Bestandteil der Dating-Sprache.

Der Begriff kommt aus dem Englischen. „To stash“ bedeutet verstecken oder verbergen.

Wie läuft Stashing ab

Stashing läuft oft nach einem bestimmten Muster ab. Zunächst scheint alles normal. Das Paar verbringt Zeit miteinander.

Doch dann fällt auf: Der Partner stellt einen nie vor. Er postet keine gemeinsamen Bilder. Er erwähnt die Beziehung nicht bei anderen und trifft sich der Partner mit anderen, ist der andere Partner nie dabei. Die Beziehung bleibt so im Verborgenen.

Welche Gründe gibt es für Stashing

Gründe für das Stashing gibt es viele. Manche Menschen haben Bindungsängste. Andere sind unsicher über ihre Gefühle. Einige beabsichtigen, sich alle Optionen offenzuhalten und haben noch weitere Partner bzw. mögliche Partner.

Manchmal spielt auch Scham eine Rolle. Der Partner passt vielleicht nicht ins gewünschte Bild. Selten gibt es auch ernsthafte Gründe wie Bedrohungen von außen.

Welche psychologische Aspekte gibt es für Stashing

Stashing hat oft tiefere psychologische Ursachen. Neben Bindungsängsten kann ein mangelndes Selbstwertgefühl der Grund sein.

Manchmal liegen Traumata zugrunde. Für einige stellt das Stashing eine Form der Kontrolle dar. Andere fühlen sich überfordert von Erwartungen.

Wer betreibt Stashing

Stashing wird von Menschen jeden Alters und Geschlechts betrieben.

Es ist kein Phänomen einer bestimmten Gruppe. Oft sind es aber Menschen mit Bindungsängsten. Auch narzisstische Persönlichkeiten neigen dazu.

Grundsätzlich kann aber jeder zum „Stasher“ werden. Es hängt von den Umständen ab.

Bezüglich des Geschlechts gibt es ebenfalls keine signifikanten Unterschiede. Die Motive können jedoch variieren. Gesellschaftliche Erwartungen nehmen hierbei einen hohen Stellenwert ein. Männer stashen oft aus Angst vor Bindung. Frauen tun es eher aus Unsicherheit. Diese Tendenzen sind jedoch nicht allgemeingültig. Die individuellen Faktoren überwiegen.

Eine Besonderheit stellt in diesem Zusammen die LGBTQ+ Community dar. Manchmal dient Stashing dort dem Schutz vor Diskriminierung. In anderen Fällen ist es Ausdruck internalisierter Homophobie. Die Community ist besonders sensibel für dieses Thema.

Welche Auswirkungen hat Stashing auf die Beziehung

Stashing belastet eine Beziehung stark. Es verhindert echte Nähe und Verbindlichkeit.

Die betroffene Person fühlt sich nicht wertgeschätzt. Oft entstehen Misstrauen und Zweifel. Die Beziehung bleibt oberflächlich. Eine gesunde Entwicklung ist kaum möglich. Viele Beziehungen zerbrechen letztlich am Stashing.

Wie fühlen sie die Betroffenen von Stashing

Stashing fühlt sich für Betroffene verletzend an. Sie glauben, der Partner weist sie zurück und sie sind unwichtig für ihn.

Oft entstehen Zweifel an der eigenen Person. Betroffene fragen sich, was mit ihnen nicht stimmt. Das Gefühl, ein Geheimnis zu sein, kann sehr belastend sein und die Beziehung ernsthaft gefährden.

In Abhängigkeit von der eigenen Persönlichkeit und der Dauer des Stashing zeigen sich bei dem Betroffenen oft weiterführende negative Konsequenzen. Sie reichen von einer Herabsetzung des Selbstwertgefühls bis hin zu Vertrauensproblemen.

Die ständige Unsicherheit ist belastend und überträgt sich nicht selten auf künftige Beziehungen. Somit kann die Erfahrung des Stashings lange nachwirken.

Wie können Betroffene auf Stashing reagieren

Betroffene sollten das Gespräch suchen. Sie sollten ihre Gefühle und Bedürfnisse klar äußern, denn manchmal weiß das Gegenüber gar nicht, wie verletzend die Heimlichtuerei ist.

Wichtig ist, Grenzen zu setzen und dem Partner Zeit zu geben, sich zu ändern. Ändert sich nichts, kann es besser sein, die Beziehung zu beenden.

Letztlich ist es Selbstschutz am wichtigsten.

Wie kann man sich vor Stashing schützen

Völliger Schutz vor Stashing ist nicht möglich, aber es ist ratsam, bereits zu Beziehungsbeginn auf Warnsignale zu achten.

Wie verhält sich der Partner? Wann ist es möglich, seine Freunde oder Familie kennenzulernen? Gerade am Anfang ist es wichtig, bei Bedarf direkt nach einem Treffen mit Freunden oder Familie zu fragen. Wird es mittelfristig abgelehnt, stimmt vielleicht etwas nicht.

Was auch immer passieren mag, der beste Schutz ist, eine gesunde Beziehung zu sich selbst zu bewahren. Im Zweifel sollte man der eigenen Intuition vertrauen.

Wie ist Stashing zuerkennen

Es gibt klare Anzeichen für Stashing.

Der Partner stellt einen nie vor. Gemeinsame Fotos sind tabu. In sozialen Medien gibt es keine Spuren der Beziehung und auch bei Treffen mit Freunden oder Kollegen ist der Partner nie eingeladen.

Stasher bleiben meist auch bei Zukunftsplänen vage. In einigen Fällen hat der Betroffene das Gefühl, dass die Beziehung sich nicht weiterentwickelt.

Stashing in der modernen Dating-Kultur

Stashing ist auch ein Produkt der modernen Dating-Kultur. Die Vielzahl an Optionen führt oft zu Unverbindlichkeit.

Soziale Medien erleichtern das Verstecken von Beziehungen, denn es ist möglich, einfach einen Kontakt zu blockieren.

Überdies begünstigt der Trend zur Selbstoptimierung das Stashing. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein für solche Verhaltensweisen, weswegen einige Personen beim Dating besonders starken Wert auf Offenheit und Authentizität legen.

Wo tritt Stashing noch auf auf

Stashing tritt in verschiedenen Kulturen unterschiedlich auf.

In individualistischen Gesellschaften ist es häufiger, wohingegen es in kollektivistischen Kulturen seltener, aber dafür schwerwiegender ist.

Kulturelle Normen beeinflussen die Form des Stashings. In manchen Kulturen ist es sogar akzeptiert oder erwartet.

Die globale Vernetzung lässt die Grenzen jedoch verschwimmen.