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Was bedeutet Hear me out: Bedeutung, Definition & Herkunft | Jugendsprache


hear me out

Drawlap19 / Shutterstock

Jugendliche finden immer wieder neue Ausdrücke, um Gedanken und Gefühle auszudrücken, die mit traditionellen Begriffen oft nur schwer greifbar sind. Hear me out ist einer dieser Begriffe, der vor allem in sozialen Netzwerken, in der Gaming-Szene und in der Netzwelt an Bedeutung gewonnen hat.

Nachfolgend erklären wir Ihnen, was genau Hear me out bedeutet, woher der Ausdruck stammt, wie er verwendet wird und welche Bedeutung er in der heutigen Kommunikation hat.

Was bedeutet Hear me out: Definition und Bedeutung

Hear me out ist eine aus dem Englischen übernommene Redewendung, die wörtlich übersetzt so viel bedeutet wie „Hör mir zu“ oder „Lass mich ausreden“.

In der Jugendsprache steht der Ausdruck jedoch für mehr als nur die wörtliche Aufforderung. Er signalisiert: „Ich habe etwas Wichtiges zu sagen, gib mir bitte kurz deine Aufmerksamkeit.“

Oft wird er verwendet, um eine noch nicht vollständig erklärte Meinung, einen Vorschlag oder eine Idee einzuleiten, die zunächst ungewöhnlich oder überraschend erscheinen könnte.

Woher kommt der Ausdruck Hear me out: Ursprung

Der Ursprung von Hear me out liegt in der englischen Sprache und ist eng mit der Alltagskommunikation im englischsprachigen Raum verbunden.

Ursprünglich wurde die Wendung ganz wörtlich verwendet, um in Diskussionen oder Gesprächen darum zu bitten, dass jemand zu Ende sprechen darf. In den letzten Jahren wurde der Ausdruck vor allem durch soziale Medien und Plattformen wie TikTok, Twitter und Instagram populär gemacht und fand so Einzug in die Jugendsprache im deutschsprachigen Raum.

Wo wird der Ausdruck Hear me out verwendet

Hear me out ist insbesondere im digitalen Raum zu finden. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene verwenden den Begriff in folgenden Bereichen:

  • In sozialen Netzwerken wie TikTok, Instagram oder Twitter, um vor neuen Ideen oder kontroversen Meinungen die Aufmerksamkeit der Follower zu gewinnen
  • In der mündlichen Alltagssprache unter Freunden und Gleichaltrigen, um eine noch nicht vollständig erklärte Meinung anzukündigen
  • In Chats und Messenger-Diensten wie WhatsApp oder Discord als humorvolle oder lockere Einleitung zu einem Gedanken

Bedeutung in der Gamer-Szene und Netzwelt

In der Gaming-Community und der weiteren Netzwelt wird Hear me out oft in humorvollen oder ironischen Kontexten verwendet. Gamer nutzen den Ausdruck beispielsweise, um vor einer überraschenden Spielstrategie, einer gewagten Idee oder einem ungewöhnlichen Vorschlag auf sich aufmerksam zu machen.

Meist ist dies verbunden mit einem Augenzwinkern und dem Wissen, dass der folgende Gedanke möglicherweise absurd oder kontrovers ist, aber dennoch zumindest angehört werden sollte.

Gängige Verwendungen:

  • Vorstellung einer ungewöhnlichen Spieltaktik oder Idee
  • Humorvolle Memes oder Tweets
  • Diskussionen über Popkultur, Serien oder Games

Warte kurz … Synonyme für Hear me out

Auch wenn der Ausdruck Hear me out besonders populär ist, gibt es ähnliche Ausdrücke, die dieselbe oder eine ähnliche Bedeutung transportieren:

  • Lass mich ausreden
  • Warte kurz, ich erklär’s
  • Hör mir mal eben zu

Diese Varianten werden oft im deutschen Sprachgebrauch verwendet, wenn eine ähnliche Wirkung erzielt werden soll, aber der englische Ausdruck vermieden werden soll.

Verwendung und Kontext von Hear me Out

Der Ausdruck wird in der Regel am Anfang einer Aussage verwendet, um das Publikum auf die folgende Information vorzubereiten. Dabei ist Hear me out nicht aggressiv oder fordernd, sondern vielmehr eine freundliche Einladung, die eigene Meinung, Idee oder Argumentation einmal anzuhören.

In der Netzwelt, vor allem in sozialen Medien, wird der Begriff auch genutzt, um die Neugier der Follower zu wecken und Diskussionen anzustoßen.

Die Absicht hinter dem Ausdruck

Hear me out ist in der Regel gutmütig und neugierig gemeint. Es geht darum, andere dazu zu bewegen, eine zunächst ungewöhnlich oder unerwartet klingende Aussage zumindest anzuhören. Der Ausdruck betont die Bereitschaft, neue Perspektiven zu teilen, und setzt auf Geduld und Offenheit seitens der Zuhörer.

Emotionale Bedeutungen:

  • Einladung zur Diskussion
  • Bitte um Geduld und Aufmerksamkeit
  • Ausdruck von Kreativität und Originalität

Beispiele aus Musik und Popkultur

Auch in der Popkultur und Musik taucht der Ausdruck Hear me out immer wieder auf. Ein bekanntes Beispiel ist der Song „Hear Me Out“ der britischen Band Girls Aloud, der 2004 veröffentlicht wurde. Darin geht es um die Bitte, gehört und verstanden zu werden – ein Motiv, das gut zur Grundbedeutung des Ausdrucks passt.

„Hear me out
I’ve done my running believe me
Without a doubt
I no longer take the blame
Hear me out
My heart is broken and bleeding
But it’s beating“

In sozialen Medien finden sich zahlreiche Clips, Memes oder Tweets, die mit dem Satz beginnen und anschließend humorvolle oder überraschende Gedanken präsentieren:

  • „Hear me out: Diese Serie ist besser, als alle sagen!“
  • „Hear me out: Pizza zum Frühstück ist total okay!“

Wer brachte den Begriff in die Jugendsprache

Der Ausdruck Hear me out hat keinen einzelnen Erfinder. Vielmehr wurde er durch die kreative und kollektive Nutzung in sozialen Netzwerken, vor allem von jungen Menschen, in die moderne Jugendsprache übernommen.

Besonders auf Plattformen wie TikTok, Twitter oder Instagram wurde er schnell zu einem beliebten Ausdruck, um Gedanken einzuleiten und Diskussionen zu starten. Influencer, Content Creator und Gamer haben dazu beigetragen, dass der Begriff inzwischen fest in der Alltagskommunikation vieler Jugendlicher verankert ist.

Offene Ohren für neue Gedanken: das steckt hinter Hear me out

Hear me out ist mehr als nur ein einfacher Ausdruck – er steht sinnbildlich für die Art und Weise, wie junge Menschen heute kommunizieren.

Der Begriff verbindet die Aufforderung, gehört zu werden, mit der Einladung, offen für neue Ideen und Perspektiven zu sein. In der Netzwelt, in sozialen Medien und in der Gaming-Community wird Hear me out nicht nur genutzt, um ernsthafte Diskussionen einzuleiten, sondern auch als humorvoller und kreativer Einstieg in Gespräche.