Was bedeutet Asker: Bedeutung, Definition & Herkunft | Jugendsprache
Ein bereits seit einiger Zeit in der Jugendsprache etabliertes Wort ist der Begriff Asker. Auch wenn die meisten Menschen heutzutage der englischen Sprache mächtig sind, stellen sich viele Ältere doch die Frage, was sich hinter diesem Ausdruck eigentlich verbirgt.
In diesem Beitrag gibt es einige Informationen zum Wort Asker
Inhalt
Was bedeutet der Begriff Asker: Definition und Bedeutung
In der aktuellen Jugendsprache wird mit dem Wort Asker eine Person beschrieben, die ständig Fragen stellt. Die Fragen eines Askers sind oft unnötig oder werden häufig in einer übertriebenen und etwas wichtigtuerischen Art und Weise vorgebracht, sodass er oder sie seinen Mitmenschen damit so richtig auf die Nerven geht.
Wer Asker genannt wird, ist also ein „ewiger Frager“. Hinter dieser Bezeichnung steckt in der Regel ein spöttischer oder auch genervter Unterton.
Wie wird das Wort Asker verwendet
Normalerweise wird Asker dann verwendet, wenn eine Person entweder im wirklichen Leben oder in Internet-Chats überdurchschnittlich viele Fragen stellt. Oft hört er oder sie einfach nicht damit auf und mischt sich immer wieder in Gespräche und Themen ein, die ihn oder sie eigentlich gar nicht betreffen und nichts angehen.
Häufig geht es bei diesen Fragen auch nicht um echtes Interesse, sondern eher um ein ständiges und nicht selten auch unangemessen hartnäckiges „Nachhaken“.
Das Wort Asker hat sich in der Gaming-Community und auch unter Jugendlichen in Großstädten in den letzten Jahren schnell verbreitet.
Woher kommt der Begriff Asker: Ursprung
Der Begriff leitet sich natürlich vom englischen Verb für fragen, also „to ask“ ab. Dieses wurde dann mit der deutschen Endung „-er“ kombiniert, die eine Personenbezeichnung bildet.
Ähnlich wie bei den Wörtern „Player“ (Spieler) von „to play“ oder „Hater“ von „to hate“ (hassen).
Asker ist ein typisches Exempel für das sogenannte Denglisch, also eine Mischung aus beiden Sprachen. Denglisch kommt in der Internet- und der Jugendsprache insgesamt sehr häufig vor.
Heute lässt sich nur schwer zurückverfolgen, von wem und wann genau Asker erstmals verwendet wurde, aber ungefähr seit dem Jahr 2022 taucht der Ausdruck in Internetforen oder bei TikTok, Twitch oder in WhatsApp-Gruppen vermehrt auf.
Beispiele für die Verwendung von Asker
Häufig wird der Ausdruck Asker in Chats oder in Kommentaren von Influencern, zum Beispiel auf TikTok oder YouTube Shorts benutzt.
In der Umgangssprache unter Jugendlichen sind zum Beispiel folgende Sätze zu hören:
- „Digga chill mal, bist voll der Asker, ich erklär’s dir gleich.“
- „Warum fragt der Typ eigentlich immer alles zwei Mal? So ein Asker.“
- „Sie ist okay, aber ein bisschen zu sehr Asker, wenn du verstehst was ich meine.“
In sozialen Medien wird Asker häufig auch mit einem Anflug von Ironie eingesetzt.
- „Ich will ja kein Asker sein, aber woher ist dein Outfit?“
- „Asker-Modus on: Was läuft da zwischen euch beiden eigentlich?“
- „Wieso fragen das alle? So viele Asker hier.“
Fazit
Asker ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass die Jugendsprache immer wieder amüsante und kreative Wortbildungen hervorbringt. Wer Asker verwendet, drückt damit sein Genervt-Sein durch eine Kombination aus Ironie und Witz aus, ohne wirklich böse oder aggressiv herüberzukommen. Es ist eine gute Möglichkeit, auf Leute zu reagieren, die es mit ihren Fragen übertreiben.
Es bleibt abzuwarten, ob es sich bei Asker um einen der Begriffe handelt, die sich langfristig etablieren, oder ob das Wort bald wieder in der Versenkung verschwindet. Generell zeigt sich daran, wie international, kreativ und flexibel sich die Sprache der Jugendlichen sowohl im Alltag als auch im Netz entwickelt.