Was bedeutet Phubbing: Bedeutung, Definition & Herkunft | Dating-Trend
Das Smartphone spielt in unserem Alltag eine essenzielle Rolle und ist demnach auch Thema in Beziehungen und Freundschaften. Ist das Mobiltelefon ständig dabei, können unter Umständen auch Konflikte auftreten, was die Wissenschaft als Phubbing bezeichnet.
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Was bedeutet Phubbing: Definition und Bedeutung
Ist jemand ununterbrochen mit seinem Smartphone beschäftigt und fühlt sich das Gegenüber dadurch nicht beachtet, so spricht man vom sogenannten Phubbing. In diesem Fall interagiert man mit seinem Smartphone, während ein persönliches Gespräch stattfindet.
Da sich kaum jemand noch ein Leben ohne Mobiltelefon vorstellen kann, tritt auch dieses negative Phänomen immer häufiger auf.
Woher kommt der Begriff Phubbing
Der Begriff Phubbing besteht aus den Wörtern „Phone“ und „Snubbing“ und bedeutet übersetzt, dass man jemanden abblitzen lässt, indem man ständig auf sein Mobiltelefon schaut.
Der Terminus tauchte bereits im Jahr 2013 im Rahmen einer Werbekampagne, die sich „Stop Phubbing“ nannte, zum ersten Mal auf.
Wie fühlt sich Phubbing an
Beim Phubbing ist das Gegenüber völlig abwesend, da die Aufmerksamkeit beim Smartphone und nicht beim Gespräch liegt.
Die Gephubbten haben dann das Gefühl, unsichtbar zu sein, sie fühlen sich abgelehnt und ignoriert und es ist nicht möglich, eine tiefgründige Konversation zu führen.
Was bewirkt Phubbing bei den Hinterbliebenen
Die Betroffenen können sich durch Phubbing zurückgesetzt und nicht wertgeschätzt fühlen, viele sind gekränkt, eifersüchtig oder auch misstrauisch, können aber auch wütend oder aggressiv reagieren.
Die Partner:innen ziehen sich zurück, worunter dann auch die Kommunikation leidet.
Zudem nimmt durch Phubbing auch das Wohlbefinden bzw. die Lebenszufriedenheit sowie das Selbstwertgefühl der Betroffenen ab, bei einigen treten sogar depressive Verstimmungen auf.
Für Menschen, die sich gerade am Beginn einer romantischen Beziehung befinden, kann Phubbing ein großes Hindernis darstellen, da man keine Nähe bzw. Intimität zur Bezugsperson aufbauen kann.
Warum findet Phubbing statt
Studien haben gezeigt, dass neurotische Menschen eher zu einem Phubbing-Verhalten neigen, da sie ihre Impulse weniger gut kontrollieren können.
Zudem kann es sein, dass Phubber zu einer Smartphone-Sucht tendieren oder nur über eine sehr geringe Aufmerksamkeitsspanne verfügen.
Ein weiterer Grund kann natürlich auch mangelnder Respekt bzw. mangelndes Interesse am Gegenüber sein, manche leiden auch unter Ängsten, dass sie etwas verpassen, wenn sie nicht ununterbrochen erreichbar sind.
Wie können Betroffene auf Phubbing reagieren bzw. sich schützen
Auch wenn der Begriff Phubbing auf den ersten Blick skurril und witzig erscheint, sollte man dieses Verhalten nicht unterschätzen und wenn möglich auch komplett vermeiden.
Betroffene können ihr Gegenüber auf ihr wenig wertschätzendes Verhalten aufmerksam machen und vorschlagen, bei einer Verabredung ganz bewusst auf den Handykonsum zu verzichten. In diesem Fall bleibt das Smartphone dann in der Tasche, wodurch es möglich ist, sich hundertprozentig auf seinen Gesprächspartner zu konzentrieren.
Zudem kann man mit seinem Gegenüber auch Richtlinien vereinbaren, etwa dass es einen triftigen Grund geben muss, um während eines Dates einer anderen Person zu schreiben.
Auf jeden Fall ist es notwendig, sich dem Gegenüber mitzuteilen, dass man das Verhalten als sehr störend empfindet, bzw. der anderen Person auch zu sagen, welche Emotionen durch Phubbing hervorgerufen werden.
Zudem kann es helfen, Benachrichtigungen für einen gewissen Zeitraum zu deaktivieren, sodass der Bildschirm nicht ständig aufleuchtet, wenn ein neues Update verfügbar ist.