La Vaca Saturno Saturnita leicht erklärt: Bedeutung, Definition & Herkunft | TikTok-Trend
Die Künstliche Intelligenz lässt manchmal Hilfreiches, ebenso zuweilen aber Absurdes entstehen.
Wo in dieser Kategorie die La Vaca Saturno Saturnita einzuordnen ist, obliegt jedem Betrachter selbst. Die magische Kuh hat sich innerhalb weniger Wochen allerdings von einem Meme zum Internetphänomen entwickelt, das mittlerweile auf weltweite Popularität blicken kann.
Aber was genau hat es damit überhaupt auf sich – und warum ist die Kuh derart beliebt?
Inhalt
Was bedeutet La Vaca Saturno Saturnita: Definition und Bedeutung
Der technische Fortschritt und die voranschreitende Digitalisierung der letzten Jahrzehnte haben den Alltag und den Beruf vieler Menschen bereichert und vereinfacht. Vor allem die Künstliche Intelligenz ist dabei etwa in der Lage, uns in Sekundenschnelle wichtige Fragen zu beantworten, Sportlern einen ausgeklügelten Trainingsplan zu erstellen – oder Jugendlichen dabei zu helfen, fantastische Mischwesen zu kreieren.
Ein Trend, der in den vergangenen Monaten unter der Bezeichnung Italian Brainrot vermehrt im Internet zu finden ist und der Kreaturen entstehen lässt, die sich aus Einzelteilen von Menschen, Tieren, Gegenständen, Nahrungsmitteln oder sonstigen Dingen zusammensetzen.
In diesem Kontext ist die La Vaca Saturno Saturnita entstehen – eine Kuh mit dem Planeten Saturn als Körper, die auf zwei riesigen menschlichen Füßen durch die Gegend spaziert.
Die Hintergründe des Trends
Beim Italian Brainrot handelt es sich um ein Internetphänomen, das im Jahre 2024 entstanden ist und das sich aus den italienischen Haushalten über weite Teile der gesamten Welt erstreckt. So haben zumeist Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit der Unterstützung der Künstlichen Intelligenz versucht, magische Fabelwesen zu erstellen.
Besonders bekannt sind darunter der Tralalero Tralala – ein dreibeiniger Hai, der Schuhe von Nike trägt – oder ein als Bombardillo Crocodillo bezeichnetes Flugzeug, das statt eines herkömmlichen Bugs den Kopf eines Krokodils aufweist.
Viele dieser Geschöpfe werden mit besonderen Kräften ausgestattet, in spezielle Geschichten und Handlungsverläufe implementiert, um eigene Songs und Erkennungsmelodien ergänzt sowie in das gesamte Universum rund um den Italian Brainrot eingebettet. Neben Italien beteiligen sich aktuell Menschen aus mehr als 50 Ländern an diesem Trend.
Eine Kuh, die fliegen kann
Wie die meisten anderen Kreaturen des Italian Brainrot ist auch La Vaca Saturno Saturnita mit der Hilfe der Künstlichen Intelligenz entstanden. Erstmals fand sie als Meme am 6. Februar 2025 ihren Weg ins Internet.
La Vaca ist dabei der lateinische – heute noch in Italien, Spanien oder Portugal verwendete – Begriff für die Kuh. Wer genau das Tier mit dem Planeten Saturn als Körper entwickelt hat, lässt sich leider nicht ermitteln. Derartige Figuren unterliegen keinen Urheber- und Lizenzrechten, sondern sie werden als Open Source zur freien Verwendung angeboten.
Insofern verwundert es nicht, dass auch die La Vaca Saturno Saturnita im Laufe der ersten Wochen nach ihrer Gestaltung um zusätzliche Eigenschaften versehen wurde, die sie ursprünglich nicht hatte: So kann sie mittlerweile fliegen, das Weltall erreichen, ebenso aber schwimmen und tauchen.
Auf großen Füßen unterwegs
Bereits der Anblick des Saturn mit dem darauf platzierten Kopf der Kuh wirkt absurd. Zumal der Planet seine Farbe ändern kann: Mal präsentiert er sich weiß, silbrig oder grau – dann wieder nimmt er die braunen oder schwarzen Flecken einer Kuh an.
Besonders auffällig sind aber seine großen Füße, mit denen er nicht nur durch die Landschaft läuft, sondern mit denen er zugleich ein hohes Tempo erreichen kann. Vielleicht, um damit vor anderen Fabelwesen des Italian Brainrot zu fliehen. Oder um das Böse in der Welt zu besiegen.
Bei aller Kreativität, die bei der Entwicklung der Figuren an den Tag gelegt wurde, überrascht es nicht, dass sich zwischen dem Planeten als Körper und den gigantischen menschlichen Füßen zwei Roboterbeine als Verbindung finden lassen.
Auch eine Kuh hat Gegner
Grundsätzlich handelt es sich bei der La Vaca Saturno Saturnita um ein friedliches Tier, das gerne durch die Großstädte läuft und am Leben der Menschen teilnimmt. Ganz sorglos ist ihr Dasein allerdings nicht, immerhin gibt es auch für sie Feinde, denen sie nicht begegnen möchte.
Ihr größter Rivale ist die Giraffa Celeste – eine überdimensionierte Wassermelone mit dem Kopf einer Giraffe und großen, in Wanderschuhen steckenden Füßen. Celeste beherrscht den Weltraum und duldet in ihrem Reich keine Eindringlinge.
Sollte die La Vaca Saturno Saturnita also wieder einmal zu hoch fliegen und sich den Sternen annähern, ist Celeste nicht weit. In diesem Falle verfolgt die Giraffe die Kuh – die dann zumeist flüchtet und den schnellsten Weg zur Erde sucht.
Die Macht der schwarzen Strahlen
Doch auch unter den Menschen gibt es einiges, was die La Vaca nicht sehen möchte. Bosheit, Unehrlichkeit oder alles, was den Gesetzen und Moralvorstellungen im Wege steht, gehören dazu.
Die an sich ruhige Kuh kann dann durchaus einen grimmigen Blick aufsetzen. Wo das nicht genügt und mancher Übeltäter seine Einstellung nicht ändert, greift sie zu stärkeren Geschützen. Und das ist absolut wörtlich gemeint, denn aus ihren Augen kann die Kuh schwarze Strahlen schießen. Die Laser haben dabei jedoch nur selten einmal eine tödliche Wirkung. Denn eigentlich sollen sie den Betroffenen nur kurz schmerzen – und ihn auf diese Weise wieder an die Einhaltung von Recht und Gesetz erinnern.
Der Mythos hinter dem Wesen
Übrigens war die La Vaca Saturno Saturnita vor ihrem Leben als Fabelwesen eine normale Kuh, die auf einer Weide stand, Gras fraß und ihr Dasein liebte. Im Gegensatz zu ihren Artgenossen soll sie nachts aber nicht geschlafen haben. Vielmehr blickte sie verträumt zu den Sternen und wünschte sich, diese wenigstens einmal berühren zu können.
Sie bat die Götter so innig und lange um die Erfüllung ihrer Sehnsucht, dass diese irgendwann nachgaben und der Kuh neben dem bizarren Körper zu besonderen Kräften verhalfen. Die La Vaca kann sich nun also unter den Menschen aufhalten oder ins Weltall fliegen.
Und wenn sie auch manchmal etwas naiv oder sogar stoisch wirkt, so ist sie doch eigentlich daran interessiert, den Erdenbürgern wieder auf den richtigen Pfad zu verhelfen – und alles Böse zu lassen.