Was bedeutet Fizzling: Bedeutung, Definition & Herkunft | Dating-Trend
Fizzling ist wie Ghosting ein Begriff aus dem Dating, der ein bestimmtes Dating-Verhalten von Personen bezeichnet. Der Begriff kommt aus der englischen Sprache und bedeutet soviel wie „verpuffen“. Wie beim Ghosting kann Fizzling bei Betroffenen psychische Schäden bis hin zu Depressionen verursachen.
Inhalt
Was bedeutet Fizzling: Definition und Bedeutung
Im Gegensatz zum Ghosting, bei dem eine Person den Kontakt zu einem anderen Menschen plötzlich abbricht, lässt sie beim Fizzling die Verbindung langsam auslaufen.
Ziel dieses Verhaltens ist, den Partner oder die Partnerin allmählich loszuwerden, ohne die Beziehung aktiv zu beenden. So werden Nachrichten oder Telefonate immer kürzer und seltener, Treffen werden immer öfter aus fadenscheinigen Gründen abgesagt.
Während das Opfer versucht, die Verbindung aufrecht zu erhalten, hat sich der oder die andere innerlich längst verabschiedet.
Wie erkenne ich, dass mein Date Fizzling betreibt
Betreibt eine Person Fizzling, bemüht sie sich immer weniger um den Partner oder die Partnerin. Nachrichten kommen immer seltener, werden kürzer und bedeutungsloser.
Ein erstes Warnsignal kann auch sein, dass Antworten auf Nachrichten kürzer werden oder es länger dauert, bis sie überhaupt kommen, obwohl sie gelesen wurden.
Jede Bemühung, die vermeintliche Beziehung zu retten, läuft ins Leere, bis der Kontakt schlussendlich ganz verschwindet.
Sind bereits reale Treffen vereinbart worden, erfinden Menschen, die Fizzling betreiben, immer häufiger Ausreden, um ein Date abzusagen.
Wie gefährlich ist Fizzling
Im Gegensatz zum Ghosting merken Betroffene beim Fizzling zunächst nicht, dass sie gefizzelt werden. Sie bekommen immer noch Nachrichten, was sie in dem Glauben lässt, dass der Partner oder die Partnerin noch Interesse hat.
Die Opfer glauben beispielsweise, der oder die andere hat einfach keine Zeit, mehr zu schreiben. Erst nach und nach sehen Fizzling-Opfer ein, dass sich der gewünschte Partner oder die gewünschten Partnerin langsam verabschiedet.
Den Betroffenen geht es durch das Verhalten des Fizzlers zunehmend schlechter.
Was macht Fizzling mit den Betroffenen
Das menschliche Gehirn funktioniert so, dass wir klare Antworten und Informationen suchen. Bekommen wir diese nicht, vermuten wir das Schlimmste.
Meldet sich der Fizzler nur noch sporadisch, glauben Betroffene, dass es an ihnen liegt. Sie denken, sie sind nicht sexy oder interessant genug. Das kratzt am Selbstbewusstsein.
Je länger der Fizzler das Spiel treibt, umso wertloser fühlt sich das Opfer. Es kämpft um die vermeintliche Beziehung Formuliert Nachrichten anders und versucht, die Konversation aufrecht zu erhalten und hofft auf ein Happy-End.
Der oder die Betroffene sucht nach Erklärungen und zieht die falschen Schlüsse. Er oder sie steckt viel Zeit und Energie in eine Beziehung, die es so nie gegeben hat oder die der andere Partner beenden möchte.
Was sind die Gründe für Fizzling
Im Grunde genommen sind Fizzler Feiglinge, die sich nicht trauen, ihrem Partner oder ihrer Partnerin klipp und klar zu sagen, dass sie die Beziehung beenden möchten oder von vornherein kein Interesse an einem weiteren Kontakt haben.
Fizzler möchten für sie unangenehme Situationen vermeiden und nehmen dabei keine Rücksicht auf die Gefühle des Opfers.
Eine weitere Erklärung ist, dass sich Fizzler beim Opfer ein Hintertürchen offen halten möchten, falls eine eventuelle andere Angebetete oder ein eventueller anderer Schwarm kein Interesse zeigt.
Kann man sich vor Fizzling schützen
Viele Betroffene wundern sich, dass sie die ersten Anzeichen nicht erkannt haben und ihr Bauchgefühl anscheinend versagt hat.
Ihnen ist zu raten, sich an den besten Freund oder die beste Freundin zu wenden. Er oder sie kann Chatnachrichten besser beurteilen.
Sollte sich das Opfer danach immer noch nicht sicher sein, sollte es die offene Konfrontation suchen. Bei Fragen wie „Wie geht das jetzt weiter mit uns?“ kommt niemand um eine klare Antwort herum.
Eine Möglichkeit ist auch, die Beziehung von sich aus zu beenden. Der oder die Betroffene sollte bedenken: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.